Ein Bericht zeigte 2019, dass sich die Abbaustoffe des Pestizids Chlorotalonil (Metaboliten) im Trinkwasser nachweisen lassen. Schweizweit wird seitdem nach einem Verfahren gesucht, mit dem Metaboliten von Chlorothalonil aus dem Trinkwasser rausgefiltert werden können. IB-Murten setzt bei der Wasseraufbereitung im Seewasserwerk auf Aktivkohle.
Wasseraufbereitung mit Aktivkohle zeigt positive Effekte
Neue Aktivkohle für die Filteranlage im Seewasserwerk
Aktivkohle wird regelmässig erneuert
Kürzlich wurde die Aktivkohle im Seewasserwerk Murten erneuert und das Trinkwasser analysiert. Wiederholt erhalten wir sehr gute Testresultate. Der geltende Grenzwert für Metaboliten von 0.1 Mikrogramm pro Liter (µg/l) konnte dank der ersetzten Aktivkohle deutlich unterschritten werden.
So gelangt das Chlorotalonil ins Trinkwasser
Chlorothalonil ist der Wirkstoff eines Pestizids, der in Pflanzenschutzmitteln vorkommt. Es soll zum Beispiel dem Befall von Getreide- oder Gemüsepflanzen durch Schädlinge vorbeugen. Wird der Wirkstoff auf den Feldern versprüht, sickert er auch in den Untergrund. Die Abbaustoffe von Chlorotalonil, die Metaboliten, können seit kurzem im Trinkwasser nachgewiesen werden. Da die Werte in der ganzen Schweiz zu hoch waren und es Hinweise auf eine Gesundheitsgefährdung gab, wurden einige Massnahmen ergriffen:
- Über den Grenzwert von 0.1 Mikrogramm Metaboliten pro Liter Wasser wird seit 2019 diskutiert. Der Entscheid des Bundesgerichts ist noch offen. Wir haben bereits dazu berichtet.
- Seit 2020 ist der Wirkstoff Chlorotalonil in Pflanzenschutzmitteln verboten.
Fazit
Die Qualität des Trinkwassers in Murten ist hoch. Mit dem Einsatz von Aktivkohle als Filter im Seewasserwerk sind wir sehr zufrieden und erzielen das gewünschte Ergebnis. Wir entnehmen regelmässig Wasserproben und testen diese.