Die 6 grössten Stromfresser im Haushalt
In der Küche und beim Waschen sind sie zu finden – die grössten Stromfresser in Ihrem Haushalt. Hier sind einige Geräte dauerhaft in Betrieb. Wie soll man da Strom und Geld sparen? Nicht nur die Anschaffung energieeffizienter Geräte ist die Lösung, sondern auch einige weitere Punkte …
1. Küche: Gefrierschrank
Haben Sie gewusst, dass Gefriertruhen ökonomischer sind als Gefrierschränke? Letztere sind zwar angenehmer in der Handhabung und benötigen weniger Platz, verbrauchen aber mehr Strom.
Zum Stromsparen beachten Sie einfach folgende Tipps:
- Stellen Sie den Gefrierschrank in eine gut belüftete Umgebung.
- Planen Sie Ihre Küche? Dann achten Sie darauf, den Kühlschrank nicht neben dem Backofen zu platzieren.
- Halten Sie die Lüftungsgitter frei und sauber.
- Stellen Sie den Gefrierschrank auf -18 °C ein, nicht kälter. Bei -20 °C verbraucht Ihr Gefrierschrank gut 5 % mehr Strom.
- Tauen Sie den Gefrierschrank regelmässig ab. 3 mm dickes Eis bedeuten 30 % mehr Stromverbrauch.
Und noch ein Tipp bei der Neuanschaffung eines Gefriergeräts: Man rechnet pro Person mit einem Platzbedarf von rund 80 Litern.
2. Küche: Kühlschrank
Seit den 80er Jahren hat sich viel getan in Sachen Energieeffizienz von Kühlschränken. Moderne Geräte verbrauchen nur noch etwa die Hälfte an elektrischer Energie. Haben Sie noch ein altes Gerät im Einsatz?
Auch mit einem modernen Gerät können Sie noch mehr Strom sparen, wenn
- Sie die Lüftungsgitter frei und sauber halten.
- Sie die Türen nur so kurz wie möglich öffnen. Ein gut sortierter Kühlschrank ist hier besonders wichtig.
- Sie keine warmen Lebensmittel in den Kühlschrank stellen.
- Sie den Kühlschrank auf 5 °C einstellen. Bei einer Einstellung auf 2 °C Kühlung wird 20 % mehr Strom verbraucht.
- Sie Fleischwaren und Milch im unteren Teil des Kühlschranks aufbewahren.
3. Küche: Geschirrspüler
Besonders stromsparende Geschirrspüler erkennen Sie an der Klasse A+++. So sparen Sie bei der Nutzung einer Spülmaschine:
- Lassen Sie nur gut gefüllte Maschinen laufen.
- Wählen Sie den ECO-Modus, wenn das Geschirr nicht stark verschmutzt ist.
- Prüfen Sie regelmässig das Spülmaschinensalz. So vermeiden Sie eine Verkalkung, die die Heizung blockieren kann.
4. Waschen: Waschmaschine
Auch bei der Waschmaschine kann der Stromverbrauch optimiert werden:
- Verzichten Sie bei leichter Verschmutzung auf die Vorwäsche.
- Lassen Sie nur eine gut gefüllte Maschine laufen.
- Trocknen Sie Ihre Wäsche an der Luft.
- Achten Sie auf einen sauberen Filter, damit die Maschine gut funktioniert.
- Waschen Sie maximal bei 60 °C statt bei 90 °C.
5. Waschen: Warmwasser
Für warmes Wasser muss das Wasser im Boiler erhitzt werden. Für ein Bad sind das je nach Badewanne rund 200 Liter Wasser, die aufgewärmt werden müssen. Können Sie vielleicht auch hier sparen?
- Benutzen Sie kaltes Wasser, wo immer möglich.
- Verwenden Sie bei Spül- und Waschmaschine Programme mit tiefen Temperaturen. Die meisten neuen Reinigungsmittel reinigen auch bereits bei niedrigen Temperaturen einwandfrei.
- Lassen Sie Ihren Boiler je nach Wasserhärte alle vier bis fünf Jahre entkalken. Die Wasserhärtegrade der Gemeinden Murten, Muntelier und Meyriez finden Sie hier.
6. Der heimliche Stromfresser: Licht
Auch auf das Konto des elektrischen Lichts geht ein nicht zu unterschätzender Teil der Kilowattstunden, die in einem Haushalt verbraucht werden. Dass herkömmliche Glühlampen durch LEDs ersetzt werden sollten, ist allgemein bekannt. Das hat seinen guten Grund. Denn so lassen sich die Stromkosten für die Beleuchtung auf rund ein Fünftel reduzieren. Und es gibt noch einen Vorteil: die Lebensdauer von LEDs ist deutlich höher als von herkömmlichen Leuchtmitteln.
Bonus-Tipp: Verzichten Sie auf Standby
Fernseher, Spielekonsolen, HiFi-Anlagen, Laptops … an vielen Geräten brennt dauerhaft ein Licht. Das bedeutet: Die Geräte verbrauchen rund um die Uhr Strom. Dabei entstehen unnötige Kosten, auf die Sie ohne Probleme verzichten könnten. Nutzen Sie manuell abschaltbare Steckdosenleisten oder ferngesteuerte Steckdosen, um Geräte wirklich auszuschalten. Je nach Modell lassen sich letztere sogar via Bluetooth oder WLAN über das Smartphone steuern.
Mehr Informationen zu Energieeffizienz und erneuerbaren Energien bietet EnergieSchweiz, ein Programm des Bundesamts für Energie.