Was nach viel Aufwand und Einbussen in punkto Komfort klingt, beginnt in Tat und Wahrheit mit kleinen Dingen. Einmal eingetaucht in die Welt des Wassersparens, finden sich immer neue spannende Wege noch etwas sorgfältiger und kreativer im Umgang mit Wasser zu werden.
20 Wasserspar-Tipps
Bad
- Hahn abstellen: Drehen Sie das Wasser ab, wenn Sie es nicht brauchen. Hahn zu beim Zähneputzen oder Händewaschen und Sie sparen auf lange Sicht enorm viel Wasser.
- Kürzer duschen: Es ist uns allen klar, je länger wir unter der Brause stehen, desto mehr Wasser verbrauchen wir. Die Lösung: Reduzieren Sie Ihre Duschzeit um eine Minute. Für alle Fans voller Badewannen: Beschränken Sie sich aufs Baden bei besonderen Anlässen und geniessen Sie dann umso bewusster.
- Duschkopf-Upgrade: Ersetzen Sie Ihren Duschkopf durch einen Sparduschkopf.
- WC-Spülung: Spülen Sie nur, wenn es nötig ist, entsorgen sie Watte, Taschentücher und Zahnseide im Abfall statt in der Kloschüssel und nutzen Sie die kleine Taste fürs kleine Geschäft.
- DIY-WC-Upgrade: Wer noch eine alte, wasser-hungrige Toilette im Bad stehen hat, kann diese ganz einfach ökologisch auf Vordermann bringen. Man platziere eine volle Wasserflasche in den Wassertank und schon reduziert sich die Durchflussmenge pro Spülung um 1.5 Liter.
- Lecks: Ob in der Spüle oder im Klo, wo es permanent tröpfelt, gehen auf lange Sicht hunderte Liter Wasser verloren. Deshalb reparieren Sie Lecks, so schnell wie möglich. Als Bonus werden Sie dadurch auch die lästige Geräuschkulisse los.
- Aufwärmwasser sammeln: Kalte Dusche an dunklen Wintertagen? Das mag wohl niemand. Das Wasser, welches den Abfluss hinunterläuft, bis es körperfreundliche Temperatur erreicht, kann gesammelt und zweitverwendet werden. Einfach Kessel unter den Duschhahn stellen und das «Aufwärmwasser» später zum Giessen der Zimmerpflanzen einsetzen.
Küche
- Kochwasser wiederverwenden: Sammeln Sie das Nudelkochwasser und verwenden Sie es für Saucen, Bouillons und Suppen weiter.
- Gemüse im Nudeltopf: Nutzen Sie den Nudelkochtopf auch gleich als Gemüsegarer. Setzen Sie Ihr Gemüse dazu einfach in einem Sieb über das kochende Nudelwasser.
- Kaltes Trinkwasser: Sie mögen Ihr Trinkwasser gerne kalt? Stellen Sie sich einen Krug Kaltwasser in den Kühlschrank. So müssen Sie nicht für jedes Glas laufen lassen, bis die gewünschte Temperatur erreicht ist.
- Geschirrspülmaschine: Nutzen Sie die Geschirrspülmaschine für den Abwasch. Weniger Arbeit und weniger Abwasser ist das Resultat. Die einzige Voraussetzung ist, dass Sie die Maschine erst laufen lassen, wenn sie gut gefüllt ist.
Kleidung
- Weniger waschen: Waschen Sie Kleidung weniger oft. Meist waschen wir unsere Kleidungsstücke, obwohl sie weder verschmutzt noch stinkig sind. Sie können massenhaft Wasser sparen, indem Sie bewusst entscheiden, was gewaschen werden muss, und was noch einmal getragen werden kann.
- Kurze – oder Ökoprogramme wählen: Setzen Sie beim Waschen auf Kurz- oder Ökoprogramme. Denn lange Programme tendieren dazu, mehr Wasser als nötig zu verbrauchen.
Garten
- Regenwasser sammeln: Sammeln Sie Regenwasser, z.B. mit einer Regentonne und nutzen Sie dieses zum Wässern Ihrer Pflanzen.
- Wässern am Abend: Warten Sie mit der Bewässerung Ihres Gartens, bis es kühler und windstill ist. So verlieren Sie weniger Wasser durch Verdunstung.
- Gras länger lassen: Stellen Sie beim Rasenmähen die Messer etwas höher ein. Grund dafür? Längerer Rasen verdunstet weniger Wasser.
- Tröpfchenbewässerung: Der letzte Trick für weniger hohe Verdunstung stammt aus den trockensten Gebieten der Welt: Die Tröpfchenbewässerung. Mittlerweile kommt diese Bewässerungstechnik auch in mitteleuropäischen Gefilden zum Einsatz und spart so Ressourcen.
Indirektes Wassersparen
Wassersparen beginnt sicher dort, wo man das Wasser direkt sehen kann. Aber auch bei der Ernährung und im Konsumverhalten können wir weiter Wasser sparen.
- Weniger Fleisch: Um ein Kilo Rindfleisch zu produzieren werden Tausende Liter Wasser benötigt. Wer also weniger Fleisch isst, spart Wasser.
- Gebrauchte Kleider: Auch für die Herstellung von Kleidern werden grosse Mengen Wasser eingesetzt. Eine einfache – und darüber hinaus sehr zeitgemässe – Alternative, besteht im Kauf von Mode aus zweiter Hand. Mehr Charakter, weniger Wasser.
- Weniger Energie: Auch in der Energie, die wir verbrauchen steckt indirekt immer viel Wasser, das zur Erzeugung, Förderung oder den Transport von Strom oder Brennstoffen gebraucht wird. Wer also weniger Energie verbraucht, spart Wasser.